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Zum Abnehmen durch Anregung des Stoffwechselprozesses

20140403_AbnehmenÖl zum Abnehmen – das klingt zunächst wie ein Widerspruch. Und doch bestätigen viele Ernährungswissenschaftler, dass die allgemeine These, zu viel Fett sein ungesund, revidiert werden muss. Zuviel ist natürlich immer ungesund, egal was man isst oder trinkt. Aber Fett brauchen wir, nicht nur als Energiequelle oder für den Aufbau unserer Zellen, sondern auch als Stoff, ohne den viele andere, unbedingt notwendige Nahrungsbestandteile gar nicht verarbeitet, Hormone nicht gebildet werden und viel Stoffwechselprozesse und Körperfunktionen nicht ablaufen können. Für die Verwertung der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K essenzielle Fettsäuren erforderlich. –Machen Sie z.B. eine Diät, ohne entsprechende Öle zu sich zu nehmen, kann ihr Körper die Vitamine nicht in den Stoffwechsel aufnehmen. Wenn solche Vitalstoffe aber fehlen, etwa bei einer fettlosen Hungerkur, oder eben später Heißhunger – ein Signal unseres Körpers, der möchte, dass Sie ihm verschaffen, was er braucht – und aller Verzicht war vergebene Müh.

Ein weiteres wichtiges Argument sollte Sie davon abhalten, ihr Gewicht schnell durch Hungerkuren zu reduzieren: wenn der Körper die Fettgewebszellen abbaut, um seinen Grundbedarf an Kohlehydraten und Fettsäuren zu decken, werden auch fettlösliche Gift- und Schadstoffe frei, die in ihnen gebunden und eingelagert waren. „Freigelassen“ belasten sie nun den ohnehin gerade etwas geschwächten Körper. Nehmen Sie sich also lieber vor, langsam abzunehmen und dann ihr gesundes Gewicht zu halten. Sie müssen dafür gar nicht völlig auf das verzichten, was sie besonders lieben, sondern möglicherweise nur vom einen etwas weniger und vom anderen etwas mehr essen. Auch wenn es vielleicht zunächst etwas Selbstbeherrschung und Überwindung kostet, werden Sie mit einen lang anhaltenden Erfolg belohnt werden.

Unsere schlimmsten Dickmacher sind neben den Kohlehydraten die Transfette und die gesättigten Fette. Wie der Name es nahe legt, sind diese „satt“ und reaktionsträge, unser Körper lagert sie relativ schnell in seinen Fettgewebsdepots ab. Ganz anders dagegen verhalten die mehrfach ungesättigten Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren. Ihre freien Doppelbindungen machen sie zu reaktionsfreudigen Substanzen, die nicht einfach als bloßer Baustein- und Energielieferant verwendet oder eingelagert werden, sondern die als Initiatoren und Helfer bei vielen Abläufen im Körper mitwirken. Sie setzen Stoffwechselprozesse in Gang und verbrauchen entsprechend Energie, teilweise mehr als die Energiemenge, die sich mitbringen.

Das ist der Grund, weshalb sie theoretisch schon abnehmen könnten, wenn Sie, ohne sonst etwas zu verändern, z.B. statt Oliven- oder Sonnenblumenöl – „Sannis“ Bio-Leinöl zum Anmachen ihres Salates verwenden würden. Seine alpha-Linolensäure kurbeln ihren Stoffwechsel und damit ihren Energieverbrauch an. Und mehr noch: dieses dreifach ungesättigte Fett kann die trägen Fette aus den Depotzellen mobilisieren und der Verbrennung zuführen.

Zum Fettabbau, der gleichzusetzen ist mit der Gewichtsreduzierung, führt die Fettverbrennungsmaschine aber nur dann, wenn Sie weniger energieliefernde Rohstoffe zuführen als der Körper für all seine Aktivitäten braucht. Erst dann beginnt er die Reserven in den Fettzellen zu verwerten. Das bedeutet, der tägliche Energieverbrauch muss höher sein als die Energiezufuhr. Wenn Sie also tagsüber ihren täglichen Energiebedarf noch nicht gedeckt haben, können sie am Abend ruhig ganz normal essen.

Gleichzeitig sollten sie auch auf andere Essens- und Lebensgewohnheiten achten. Bewegen Sie sich viel, tanken Sie viel frische Luft, denn auch Sauerstoff kurbelt den Abbau von Fett an. Essen sie langsam und nur, wenn sie hungrig sind. Essen sie Vollkorn- statt Weissmehlprodukte und frisches Gemüse, sie enthalten neben Vitaminen auch Ballaststoffe, die nicht nur vitalstoffreich sind, sondern auch sättigend und kalorienarm. Reduzieren sie nach und nach den Zucker und genießen sie fettarmes Fleisch.

Mit Vorsicht zu genießen sind allerdings Wurstwaren. Meist enthalten sie sattes Fett und auch viele verschiedene Zuckerstoffe. Drastisch reduzieren oder sogar meiden sollten sie in jedem Fall industriell gefertigte Back-,  Panier- oder Frittierware sowie raffinierte oder gehärtete Öle und Fette! Sie enthalten Transfette sowie gesättigten Fettsäuren, die schnell ins Fettgewebe abschoben und in die Zellmembrane eingebaut werden. Dort blockieren sie jeden Austausch und alle Bemühungen für einen erhöhten Energieumsatz zum Fettabbau werden zunichte gemacht.

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