Der Herausgeber schreibt:
“Es ist jetzt wieder in aller Munde: Leinöl ist gesund! Dabei ist Linum usitatissimum, der äußerst nützliche Lein, aus dem das Öl gewonnen wird, eine traditionsreiche Kulturpflanze. Rund 5000 Jahre alt ist die Geschichte ihrer Nutzung durch den Menschen: Die Hochkulturen Mesopotamiens, die Ägypter, aber auch die Bauern Mitteleuropas kultivierten die Pflanze schon in der jüngeren Steinzeit. Davon zeugen Reste von Leinenstoffen, die man in den letzten Jahrzehnten in alten Gräbern entdeckt und untersucht hat, aber auch Funde von Leinsamen.
Der herrlich blau blühende Lein, auch als Flachs oder “Hoar” bekannt, wurde bis vor rund fünfzig Jahren auch bei uns kontinuierlich angebaut. Dass Leinsamen nicht nur nahrhaft sind, sondern ihnen auch heilsame Kräfte innewohnen, haben Gelehrte wie Hippokrates, Paracelsus oder Hildegard von Bingen, Mahatma Gandhi, Dr. Max Bircher-Brenner oder Dr. Johanna Budwig von der Antike bis in die Gegenwart immer wieder betont. Und tatsächlich haben sich die kleinen braunen Körner und das aus ihnen gepresste Öl in vielen Regionen als traditionelle Bestandteile von Speisen und Hausmittel-Apotheken erhalten – sei es als Beigabe zu Müsli, Brot oder Topfen (Quark), als Leinölsalbe oder als Leinsamenwickel gegen Husten, Hals- oder Gelenkschmerzen.”
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.